Informationswahrnehmung zwischen einer Optischen See-Through Augmented Reality Datenbrille und einem körpernahen Display

Abstract

Optische See-Through Augmented Reality Datenbrillen zeigen Inhalte typischerweise in einer festen Fokusdistanz an. Nutzer müssen diese Anzeige jedoch mit weiteren Informationen in der physischen Umgebung in unterschiedlichen Tiefenebenen integrieren. Dieses Problem wird bei der Nutzung von Smartphones oder Smartwatches verstärkt, die typischerweise in einer Entfernung von 30 cm gehalten werden. Während bisherige Forschung die Vorteile der Kombination aus AR Datenbrillen und Smartphones gezeigt hat, sind die Nachteile bei der visuellen Integration von Informationen über Displaygrenzen hinweg wenig erforscht.

In einer Studie mit 24 TeilnehmerInnen quantifizieren wir die Kosten der gemeinsamen visuellen Wahrnehmung von Informationen in verschiedenen Distanzen. Dazu führten Probanden eine Visuelle Suche über die Fokus- und Vergenzebene einer optischen See-Through Augmented Reality Datenbrille und einer Anzeige in 30 cm Abstand aus. Unsere Ergebnisse zeigen, dass bei der kombinierten Wahrnehmung über zwei Tiefenebenen ca. 100% mehr Fehler gemacht wurden und die Zeit zur Bearbeitung der Aufgabe um ca. 50% stieg im Vergleich Wahrnehmung auf nur einer Tiefenebene.

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Veröffentlichung

Anna Eiberger, Per Ola Kristensson, Susanne Mayr, Matthias Kranz & Jens Grubert. Effects of Depth Layer Switching between an Optical See-Through Head-Mounted Display and a Body-Proximate Display. In ACM Symposium on Spatial User Interaction (SUI '19), Article 15, 9 pages.
arxiv version | DOI 10.1145/3357251.3357588 | video